Vorgebliche Experten basteln hier mittels genetischer und psychologischer Gutachten aus 200 Bewerbern die „perfekten Paare“ zusammen, die sich dann auch tatsächlich vor dem Standesbeamten zum allerersten Mal begegnen. Die Familien und Freunde sind natürlich alle geladen und mittels der Kameras sitzt gefühlt auch die gesamte Nation mit im Raum (wenn auch nicht live) und alle werden Zeugen der Eheschließung zweier völlig Fremder. Noch ist nicht bekannt, ob es sich hier um ein tatsächliches Experiment oder um eine weitere Scripted-Reality-Show handelt, bei der dem Zuschauer eine vermeintliche Realität vorgegaukelt wird, in dem Versuch, dam ahnungslosen Publikum einen Spiegel der Oberflächlichkeit vorzuhalten, der tatsächlichen geistigen unbemerkt Tiefgang minimieren soll. Das wäre man eigentlich schon von den Sendern gewohnt, die sich in ihren Programmen immer mehr auf derartige Pseudo-Realitäten spezialisieren. Doch sollte es sich herausstellen, dass die Kandidaten dort keine Schauspieler oder Kleindarsteller sind, die einem Stichpunkt-artigem Drehbuch folgen, wäre das in meinen Augen sogar noch schlimmer, meint Kirsten von der Lorraine Media GmbH Redaktion.